Während der Corona-Pandemie kam es weltweit zu einem signifikanten Anstieg des Cannabiskonsums. In den Lockdown-Phasen suchten viele Menschen nach Möglichkeiten, sich zu entspannen und mit der stressigen Situation umzugehen. Drogenexperten berichten von einer Veränderung der Konsummuster, wobei viele Kiffer ihre Gewohnheiten in ein privates Umfeld verlagerten, anstatt sich in Partysettings zu treffen. Eine aktuelle Online-Befragung hat gezeigt, dass insbesondere Intensivkonsumenten ihren Konsum erhöhten, während zugleich auch der allgemeine Zugang zu Cannabis durch verschiedene Versorgungskanäle erleichtert wurde. Der Konsum von psychoaktiven Substanzen wie Cannabis wurde oft zur Kompensation von Isolation und Angst genutzt, während der Konsum von Tabak zurückging. Diese Entwicklungen verdeutlichen, wie stark die Pandemie das Konsumverhalten beeinflusst hat und lassen Fragen zur langfristigen Stabilität dieser Konsumsteigerung aufkommen. Die Erkenntnisse aus dieser Zeit werden auch für die Zukunft des Cannabiskonsums von Bedeutung sein.
Soziale Auswirkungen des gemeinsamen Kiffens
Die Pandemie und der damit verbundene Lockdown führten zu einem veränderten Konsumverhalten bei Cannabis. In vielen Haushalten, vor allem in Raucherhaushalten, nahm das Kiffen zu, was sowohl soziale als auch psychische Risiken mit sich brachte. Drogenexperten warnen vor den Gefahren des gemeinsamen Konsums, insbesondere in Bezug auf die Corona-Welle. Kinder in diesen Haushalten sind dem Passivrauch ausgesetzt, was gesundheitliche Probleme wie Bronchitis, Lungenentzündungen und Asthma begünstigen kann. Der Anstieg des Cannabiskonsums zu Rauschzwecken während der Pandemie führte auch zu einer erhöhten Diskussion über die Wirksamkeit einer Cannabisfreigabe. Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach betonte die Notwendigkeit, sowohl die organischen als auch die sozialen Risiken des Cannabiskonsums zu adressieren, insbesondere für Intensivkonsumenten, die möglicherweise eine größere Abhängigkeit entwickeln. Angesichts der potenziellen psychischen Risiken, die mit dem Konsum von THC verbunden sind, bleibt die Frage, wie gesellschaftliche Normen in einer sich verändernden Welt durch die Corona-Pandemie beeinträchtigt werden.
Steigende Sorgen um Intensivkonsumenten
Die Corona-Pandemie und die damit verbundenen Lockdowns haben bei vielen Cannabiskonsumenten zu einer signifikanten Konsumsteigerung geführt. Drogenexperten berichten von einem besorgniserregenden Anstieg der Intensivkonsumenten, die während der verschiedenen Corona-Wellen vermehrt auf Cannabis zurückgreifen. Eine Befragung unter Nutzern zeigt, dass die Bewertung ihres Konsumverhaltens überwiegend negativ ist, da viele ein Gefühl der Abhängigkeit und der Besorgnis über ihre Gesundheit äußern. Allerdings gibt es auch Stimmen, die eine neutrale oder sogar positive Sichtweise haben, vor allem in Bezug auf die entspannenden Effekte von Cannabis in diesen herausfordernden Zeiten. Dennoch bleibt der Fokus auf den Intensivkonsumenten und deren mögliche gesundheitlichen Risiken während der Pandemie. Drogenexperten warnen vor den langfristigen Folgen des erhöhten Konsums, insbesondere wenn sich die Situation verschärft und die Gesellschaft weiterhin mit den Herausforderungen wie Isolation und Angst konfrontiert wird.
Studien über Cannabinoide und Corona-Schutz
Forschungen über den Zusammenhang zwischen Cannabiskonsum und dem Schutz vor COVID-19 haben in der Corona-Pandemie an Bedeutung gewonnen. Insbesondere während des Lockdowns gab es ein erhöhtes Interesse an der Versorgung mit Cannabisprodukten. Eine Online-Befragung unter Konsumenten zeigte, dass viele Menschen sich von den positiven Effekten der Hanfpflanzen in einer stressreichen Zeit erhoffen, vor allem im Hinblick auf mögliche Komplikationen wie Lungenversagen, die bei Corona-Erkrankten häufig auftreten.
Wissenschaftlerinnen setzen sich intensiv mit den antimikrobiellen Eigenschaften von Cannabinoiden auseinander. Vorläufige Studien deuten darauf hin, dass bestimmte Cannabis-Verbindungen, wie Cannabigerolsäure (CBGA) und Cannabidiolsäure (CBDA), möglicherweise in der Lage sind, die Bindung des SARS-CoV-2-Virus an die menschlichen Zellen zu blockieren, indem sie die Interaktion mit dem Spike-Protein des Virus beeinflussen. Dies könnte dazu beitragen, die Infektionsrate bei Menschen, die kiffen bei Corona, zu reduzieren.
Obwohl diese Ergebnisse vielversprechend sind, ist weitere Forschung notwendig, um die genauen Wirkmechanismen und die potenzielle therapeutische Nutzung dieser Cannabinoide in Bezug auf COVID-19 zu verstehen.