Kiffen in Portugal: Alles was du über den Cannabis-Konsum wissen musst

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In Portugal ist der Konsum von Cannabis seit der Entkriminalisierung im Jahr 2001 nach dem Gesetz 30/2000 in bestimmten Grenzen erlaubt. Der Besitz von bis zu 25 Gramm Cannabis für den persönlichen Gebrauch ist legal, was bedeutet, dass Kiffen in Portugal eine gängige Praxis ist, ohne dass strafrechtliche Konsequenzen drohen. Die portugiesische Regierung unter dem aktuellen Premierminister António Costa hat diese Richtlinien fortgesetzt und fördert einen verantwortungsvollen Umgang mit Drogen.

Eigenanbau von Cannabis ist ebenfalls erlaubt, wobei jede Person bis zu 10 Pflanzen für den persönlichen Gebrauch kultivieren kann. Medizinisches Cannabis kann auf Rezept bezogen werden, was bedeutet, dass Nutzer mit gesundheitlichen Bedürfnissen Zugang zu Cannabis haben, ohne sich in eine rechtliche Grauzone zu begeben.

Anders als in Ländern wie den Niederlanden, wo Coffeeshops den Verkauf von Cannabis ermöglichen, bleibt der kommerzielle Verkauf in Portugal illegal. Im Vergleich dazu haben Länder wie Kanada Cannabis vollständig legalisiert, was einen anderen Umgang mit dem Konsum und dem Besitz von Cannabis ermöglicht. Reisende, die The Algarve oder die Beaches und Golf Resorts besuchen, sollten sich über die aktuellen Cannabis laws informieren, besonders im Hinblick auf die Bestimmungen für das Jahr 2024.

Entkriminalisierung von Drogen in Portugal

Die Drogenentkriminalisierung in Portugal stellt einen bemerkenswerten Ansatz im Umgang mit Drogenkonsum und Abhängigkeit dar. Seit der Reform im Jahr 2001 sind der Besitz und Konsum von kleinen Mengen Drogen, einschließlich Cannabis, Kokain und Heroin, für den persönlichen Gebrauch nicht mehr strafbar. Statt Strafen erhalten Konsumenten, die erwischt werden, Zugang zu Beratungs- und Behandlungsmöglichkeiten, was als wirklicher Erfolg in der öffentlichen Gesundheit angesehen wird. Diese Änderung hat laut Statistiken zu einem Rückgang der Drogentoten und der HIV-Übertragungsrate geführt. Die Drogenprohibition hat sich als ineffektiv erwiesen, was Portugal dazu veranlasste, einen neuen Weg zu gehen. Drogenabhängige gewinnen durch die Entkriminalisierung eine bessere Perspektive, da sie nun Hilfe annehmen können, ohne Angst vor strafrechtlichen Konsequenzen zu haben. Während viele die Legalisierung von Cannabis, Haschisch und anderen Drogen in Portugal unterstützen, steht der Ansatz der Drogenentkriminalisierung als Modell für andere Länder im Fokus. Dieses innovative System hat nicht nur die Stigmatisierung von Abhängigkeit verringert, sondern auch den Weg für eine umfassendere Diskussion über Drogenpolitik geebnet.

Details zu Anbau und Besitz von Cannabis

Portugal hat in den letzten Jahren eine progressive Haltung gegenüber Cannabis eingenommen, insbesondere nach der Entkriminalisierung des Drogenbesitzes im Jahr 2001. Das Gesetz 30/2000 legt fest, dass der Besitz von Cannabis für den Eigenbedarf nicht strafrechtlich verfolgt wird, solange es sich um eine angemessene Menge handelt. Aktuell erlaubt eine Verordnung aus dem Jahr 2022 den Anbau von bis zu 10 Pflanzen pro Haushalt für private Zwecke. Der Anbau dient nicht nur dem Freizeitkonsum, sondern auch medizinischen Zwecken, wodurch Patienten Zugang zu Cannabis erhalten, um ihre Beschwerden zu lindern.

Premierminister António Costa hat betont, dass solche Maßnahmen den illegalen Markt einschränken und die Sicherheit der Bürger erhöhen sollen. Eine klare Differenzierung wird zwischen Industriehanf und psychoaktivem Cannabis gemacht, letztere unterliegen strengen Regulierungen. Während der Eigenanbau für den persönlichen Gebrauch legalisiert ist, bleibt der kommerzielle Anbau und Export von Cannabis in Portugal stark kontrolliert. Dies schafft einen Rahmen, der es den Bürgern ermöglicht, Cannabis verantwortungsbewusst zu nutzen, ohne die damit verbundenen rechtlichen Risiken.

Unterschied zwischen Freizeit- und medizinischem Gebrauch

Kiffen in Portugal unterscheidet sich deutlich zwischen Freizeit- und medizinischem Gebrauch. Während der Gesetz 30/2000 die Entkriminalisierung von Cannabis im Jahr 2001 einführte und den Eigenkonsum für Erwachsene in begrenztem Maße ermöglicht, wurde medizinisches Cannabis erst 2018 legalisiert. Patienten, die an verschiedenen Symptomen leiden, können Cannabis als Medikament auf Rezept erhalten, was es ihnen ermöglicht, die entspannende Wirkung von Cannabis legal zu erfahren. Im Gegensatz dazu wird Freizeitkonsum als Verwendung von Cannabis zur Erholung betrachtet, wobei es in vielen EU-Ländern, wie den Niederlanden mit ihren Coffeeshops, und in Kanada eine breitere Legalisierung gibt. In Portugal ist jedoch der Besitz und Konsum von Cannabis in kleinen Mengen für den Eigenbedarf erlaubt, bleibt aber illegal für den Verkauf. Der Hauptunterschied zwischen beiden Nutzungsarten liegt also in der medizinischen Indikation und der rechtlichen Grundlage, während Freizeitdroge vorwiegend zur Entspannung genutzt wird. Der gerichtliche Rahmen um Cannabis bleibt somit komplex, vor allem wenn man die Entwicklungen in anderen Ländern betrachtet.

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